PRESSEMITTEILUNG

Grüne Viersen beantragen Mittel für weitere Hundewiesen

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat die Bereitstellung von 20.000 Euro im Haushalt für die Planung und Errichtung weiterer eingezäunter Hundewiesen in Viersen beantragt. Nachdem die erste Hundewiese am Hohen Busch am 24. Februar 2025 eröffnet wurde und sofort auf große Resonanz gestoßen ist, sehen die Grünen dringenden Handlungsbedarf für zusätzliche Standorte in der Stadt.

„Die Hundewiese am Hohen Busch war ein wichtiger erster Schritt, doch der Bedarf ist längst nicht gedeckt. Besonders in der Viersener Innenstadt fehlen geeignete Flächen, sodass viele Hundehalterinnen und -halter gezwungen sind, mit dem Auto ins Umland zu fahren, um ihren Tieren Freilauf zu ermöglichen. Das ist nicht nur unpraktisch, sondern auch aus ökologischer Sicht wenig sinnvoll. Wir brauchen daher weitere Hundewiesen, insbesondere in den innerstädtischen Lagen von Alt-Viersen, Süchteln und Dülken“, erklärt Maja Roth-Schmidt, Fraktionsvorsitzende der Grünen Viersen.

Die Grünen verweisen auf ihren bereits im Jahr 2021 gestellten Antrag zur Errichtung eingezäunter Hundefreilaufflächen, der 2023 einstimmig beschlossen wurde. Dennoch sieht der aktuelle Haushaltsentwurf 2025 keine Mittel für weitere Hundewiesen vor, da die Verwaltung zunächst eine einjährige Erprobungsphase abwarten möchte. Laut Angaben der Verwaltung hat die Errichtung der umzäunten Hundewiese am Hohen Busch rund 17.500 Euro gekostet.

„Wir halten diese Verzögerung für unnötig“, betont Roth-Schmidt. „Die Verwaltung hat eine Erprobungsphase für die erste Hundewiese angesetzt, aber die Notwendigkeit weiterer Flächen ist offensichtlich. Der Ratsbeschluss von 2023 sieht vor, dass weitere Hundewiesen folgen sollen, wenn die Nachfrage entsprechend hoch ist – und genau das ist der Fall. Deshalb müssen wir jetzt handeln und nicht erst 2026 oder später.“ Mit den beantragten 20.000 Euro soll mindestens eine weitere Hundewiesen noch im laufenden Haushaltsjahr realisiert werden – möglicherweise aber auch zwei oder drei, wenn die ausgewählten Flächen kleiner ausfallen und die Mittel dafür ausreichen.

„Hundewiesen schaffen nicht nur artgerechten Auslauf für Hunde, sondern tragen auch zur Konfliktvermeidung im öffentlichen Raum bei. Sie sind ein Gewinn für alle: für die Halterinnen und Halter sowie auch für die Bürgerinnen und Bürger, die weniger freilaufende Hunde auf Spielplätzen oder Grünflächen antreffen, für die Umwelt, wenn weniger Autofahrten nötig sind – und nicht zuletzt für die Hunde selbst, die sich ohne Leine einmal richtig austoben können“, so Roth-Schmidt weiter.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird den Antrag in die Haushaltsberatungen einbringen und hofft nun auf breite Unterstützung im Rat der Stadt Viersen.