Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Rat der Stadt Viersen beantragt, dass die Stadtverwaltung ab dem Jahr 2023 im Rahmen der Deutschen Aktionswoche Nachhaltigkeit eine Aktionswoche Nachhaltigkeit in Viersen organisiert, koordiniert und gestaltet.
Begründung:
Seit dem Jahr 2012 finden in Deutschland eingebettet in die Europäische Nachhaltigkeitswoche die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit statt – initiiert und koordiniert durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. Seitdem haben in zahlreichen Städten und Gemeinden deutschlandweit eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen stattgefunden, mit denen die 17 Nachhaltigkeitsziele (Substainable Development Goals / SDGs) der Vereinten Nationen unterstützt wurden.
In Viersen soll im September dieses Jahres erstmals eine kleine Veranstaltungsreihe zu diesem Anlass stattfinden. Als Initiator und Veranstalter tritt die Arbeitsgemeinschaft Ü60 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands auf. Unterstützt wird der Veranstalter bei der Planung und Durchführung von einigen lokalen Verbänden, Vereinen und Initiativen, aber auch durch die Stabsstelle Klimaschutz der Stadtverwaltung.
Um diese lobenswerte Initiative zu verstetigen und in Zukunft auf eine breitere Grundlage zu stellen, schlagen wir vor, Planung, Organisation und Durchführung einer Viersener Nachhaltigkeitswoche im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit in Zukunft der Verwaltung zu übertragen. Weil sich das Angebot einer Viersener Nachhaltigkeitswoche positiv auf das Image der Stadt auswirken wird und die öffentliche Wirkung des neuen Leitbildes unterstreicht, das sich die Stadt in Kürze geben wird, wäre zu überlegen, die Verantwortung für die Veranstaltungsreihe so wie beim Prozess zur Erstellung des Leitbilds an Fachbereich 90 „Kommunikation und Digitalisierung“ zu übertragen – auch um die Stabsstelle Klimaschutz von zusätzlichen Aufgaben zu entlasten.
Aufgabe der Verwaltung bei der Durchführung der Viersener Aktionswoche wäre es in erster Linie, den organisatorischen Rahmen der Veranstaltungsreihe zu schaffen, mögliche Akteure anzusprechen und einzubinden, die einzelnen Veranstaltungen zu koordinieren und in geringerem Umfang eigene Veranstaltungen in die Programmfolge einzubringen. Als mögliche Akteure kommen neben den örtlichen Umwelt- und Naturschutzgruppen auch einzelne Unternehmen, weitere Verbände und Vereine, Kirchen, die Schulen und Kindertagesstätten, aber auch die örtlichen Parteiorganisationen in Frage.
Durch die überparteiliche und öffentliche Ausrichtung der Aktionstage könnte das Aktionsfeld wesentlich erweitert werden und eine größere Zielgruppe in der Bevölkerung mit den Botschaften der nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden.