Am 19. Juni wurde auf der Viersener Straße in Dülken ein Kind beim Versuch, die Straße zu überqueren, lebensgefährlich verletzt. Aus diesem Anlass hatte sich die Fraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN bei der Verwaltung schriftlich erkundigt, ob die Unfallstelle an der Viersener Straße, die an einem Spielplatz gelegen ist, im Rahmen der aktuellen Nahverkehrsplanung als bedeutsame Querungsstelle identifiziert wurde und ob an dieser Stelle Maßnahmen für die zukünftige Sicherung des Fußverkehrs geplant seien.
Die Antworten der Verwaltung liegen nun vor. Danach prüfen die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit möglichst kurzfristig umsetzbare Lösungsansätze zur Optimierung der Querungsmöglichkeiten im Bereich der Unfallstelle in der Nähe des Spielplatzes an der Viersener Straße und werden dazu auch den Landesbetrieb Straßen.NRW als zuständigen Baulastträger einbeziehen.
Maja Roth-Schmidt, Fraktionsprecherin der Grünen stellt den Handlungsbedarf für den betreffenden Abschnitt der Viersener Straße noch einmal heraus:
„Das Überqueren der Viersener Straße ist hier besonders gefährlich. Tatsächlich gibt es hier zwischen den Ampelanlagen an der Bürgermeister-Voß-Allee und Corneliusstraße keine brauchbare Querungshilfe für die Zufußgehenden. Gleichzeitig ist die Viersener Straße als Hauptverbindungsachse stark befahren und wird auch von vielen LKW genutzt. Der Unfall im Juni liegt zudem unmittelbar an einem Spielplatz. Es ist also fest damit zu rechnen, dass Kinder hier die Straßenseite wechseln. Wir begrüßen es darum sehr, dass die Verwaltung nach Lösungen für die Verkehrssicherheit an der Viersener Straße sucht. Wir könnten uns an dieser Stelle zum Beispiel einen gut gesicherten Zebrastreifen vorstellen und würden uns wünschen, dass mit entsprechenden Planungen schon zeitnah begonnen würde.“
Roth-Schmidt verweist in diesem Zusammenhang auch auf einen Antrag ihrer Fraktion vom Juli vergangenen Jahres. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und -planung hatte daraufhin die Verwaltung beauftragt, im Rahmen der aktuellen Planungen für die Nahmobilität auch ein Konzept zum vermehrten Einsatz von Fußgängerüberwegen – sogenannten „Zebrastreifen“ – im Stadtgebiet zu erstellen. Konkrete Maßnahmen sollen nun – so die Verwaltung in ihrer Antwort auf die Anfrage der Grünen – noch in diesem Jahr zur politischen Beratung in den Ausschuss für Stadtentwicklung und -planung eingebracht werden.